Häufige Fragen
Was ist sensorische Integration?
Die von Anna Jean Ayres theoretisierte Theorie der sensorischen Integration untersucht die Art und Weise, wie das Nervensystem in jedem von uns sensorische Reize aus der Umwelt verarbeitet und darauf reagiert. Ayres identifiziert drei Schlüsselkomponenten: sensorische Reaktivität, sensorische Unterscheidung und Praxis.
Die sensorische Integrationstherapie nach den Prinzipien von AJAyres fördert die Fähigkeit des Menschen, sensorische Reize durch bereicherte sensorische Erfahrungen zu verarbeiten und darauf zu reagieren, um grundlegende Fähigkeiten für den Erfolg bei alltäglichen Aktivitäten zu entwickeln. Wissenschaftliche Erkenntnisse empfehlen diese Art von Intervention für die Betreuung von Menschen mit neurologischen Entwicklungsstörungen wie Autismus, ADHS, spezifischen Lernstörungen, Dyspraxie und sensorischer Hyperreaktivität.
Was ist DIR Floortime?
DIR/Floortime, kurz für „Developmental, Individual-Difference, Relationship-Based/Floortime“, ist ein von Dr. Stanley Greenspan und Dr. Serena Wieder entwickelter Behandlungsansatz für die Betreuung von Kindern mit Autismus und anderen neurologischen Entwicklungsstörungen. Basierend auf drei Schlüsselprinzipien – Entwicklung, individuelle Unterschiede und beziehungsbasiert – fördert der Ansatz die Entwicklung durch Aktivitäten, die die Wachstumsphasen des Kindes respektieren. Bei der „Bodenzeit“-Praxis geht es um Interaktionen auf Personenebene, bei denen man den Interessen des Kindes folgt und spielerisch sinnvolle Beziehungen aufbaut. DIR/Floortime ist auf die Bedürfnisse jedes Kindes zugeschnitten und konzentriert sich auf die Förderung der sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung durch affektive Interaktion mit Eltern, Therapeuten und Betreuern.
Warum benötigen wir spezielle Geräte für die Sensorische Integrationstherapie nach den Ayres-Prinzipien?
Die spezifischen Geräte, die bei der Sensorischen Integrationstherapie nach den Ayres-Prinzipien eingesetzt werden, sind darauf ausgelegt, besonders angereicherte, aber auch strukturierte und „kontrollierte“ Sinnesreize bereitzustellen. Diese Instrumente ermöglichen es dem Therapeuten, die Intensität und Menge der Reize zu modulieren, was die Entwicklung adaptiver Reaktionen bei der Person erleichtert und eine aktive Beteiligung fördert. Die Anpassung an individuelle Bedürfnisse ist ein wesentliches Merkmal und ermöglicht einen personenzentrierten Therapieansatz. Geräte zur sensorischen Integration schaffen ein reichhaltiges therapeutisches Umfeld, das das klinische Denken des Therapeuten unterstützt und den sensorischen Verarbeitungsprozess bei Menschen mit individuellen Unterschieden fördert, die zu versteckten Herausforderungen in der Sensorialität führen.